Die Woche fing eigentlich ganz gut an. Erst mal ging es am Montag früh wie üblich zur Kita. Allerdings hatten wir beim Frühstück schon mal ganz kurz was komisches in Yang’s Ohr entdeckt, dem aber nicht weiter Beachtung geschenkt. Also ab zur Kita. Mama hat Papa noch am Büro abgesetzt, weil sie den Vormittag noch mal in die Stadt wollte und außerdem noch einen Termin bei Kathleen im Sternenschein-Studio hatte.
Das Abgeben funktionierte auch ganz toll. Gegen 14 Uhr dann eine SMS von der Hummel, das Yang’s Ohr in der Kita völlig zu ist und wir sie abholen müssen. Irgendwie haben wir das dann organisiert gekriegt. Yin hat einen Couchpotato-Nachmittag bei Kathleen gemacht und Mama ist mit Yang zu unserem Kinder-Doc gefahren. Verdacht auf Mittelohrentzündung. Also nix mehr Kita die Woche und schön irgend so komische Tropfen einflößen. Der Abend war auch weitestgehend gelaufen. Totale Essenverweigerung (von Yin und Yang) und Badesperre (vom Arzt), also ging’s dann relativ früh ins Bett.
Dienstag früh. Ohne Worte 😉 ..
Und ich wollte endlich die neue Werbung auf’s Auto bringen. Also Yin zur Kita – Abschied mit Handkuss und Winke-Winke. Dann ab zur Garage, um das Auto zu bekleben. Irgendwie habe ich dann aber die Zeit vergessen (weil ich ja eigentlich zum Mittag zu Hause geplant war) und gegen 1 Uhr nachmittags sahen Auto und Wetter dann auf einmal so aus.
Also alles schick. (Im Hintergrund übrigens die Garage, in der geklebt wurde – also DURFTE ich DA stehen 😉 Noch weiter im Hintergrund unsere tolle Rügenbrücke. Schnell noch mal ins Office, fünf Anrufe und neun relevante Mails (sowie ca. 80 sinnlose) abarbeiten und dann zu Yin in die Kita. Die hatte super Laune und hat im Auto erst mal fröhlich nach ihrer Schwester verlangt. Und weil Mama so fein den ganzen Tag auf Yang aufpassen musste, gab’s zum Abend zur Belohnung leckere Blaubeer-Cheesecake-Muffins.
Mittwoch lief einfach so dahin. Yin Kita. Yang zu Hause. Bissl arbeiten bei Mama. Bissl mehr arbeiten bei Papa. Yin abholen. Nachmittag rumbringen. Bett ..
Donnerstag hat die Hummel dann beim Arzt wegen der Gesundschreibung nachgefragt, die wir eigentlich für die Kita brauchen. Gibt es aber hier wohl schon seit fünf Jahren nicht mehr. Aber so ein Kontrollbesuch wäre schon toll. Aber heute nur bis 12:00. Ähm. Jetzt isses schon 10:00 Uhr!?! Also ins Auto, nach Hause, Yang einladen und mit ihr zum Kinder-Doc. Der wundert sich, das es weder Fieber noch Schmerzen (zumindest keine Schmerzäußerungen) gibt und überweist uns zum HNO-Arzt. Also rüber in die Poliklinik (jaaaaa, offiziell heisst der Laden natürlich mittlerweile Ärztehaus). Dort sind ganz nette Schwestern, die mir erklären, es wären noch drei Notfälle vor uns dran, aber dann können wir gleich rein. Ob wir nicht mittlerweile noch spazieren gehen wollen. Ich so „Spazieren gehen?“ Glücklicherweise weicht meine Vorstellung von Spaziergang (ruhiges Schlendern von mind. 1 Stunde an der frischen Luft) von der der Schwestern ab. Ein halbes Stündchen meinen sie. Das ist OK. Also spazieren wir noch zu Bäcker Junge, um ein Milchhörnchen abzugreifen. Der Keks beim Kinderarzt hat wohl nicht satt gemacht. Rechtzeitig sind wir wieder zurück, um dann im Wartezimmer zwischen lauten älteren Herren (alle mit Faltenhose und den gleichen, langweiligen, braunen Altherrenschuhen) darauf zu warten, das wir rankommen.
Milchhörnchen alle 🙁
Kommt der letzte Patient beim Doktor raus und teilt den Schwestern mit, er brauche einen Termin in einem halben Jahr. Darauf die Schwester …
„Wir vergeben Termine nur vierteljährlich im Voraus“. Kommen Sie doch einfach im Juli wieder, dann können wir Ihnen einen Termin für Oktober geben.
Soweit schon mal „verrücktes deutsches Gesundheitssystem“. Aber dann kommt der nächste Patient zu den beiden, stellt sich vor und wird mit folgendem Dialog begrüßt.
„Haben Sie damals keinen Termin mitgekriegt?“
Ähm, in einem Jahr. Zur Kontrolle.
Hat die gute Frau doch glatt vergessen, das er vor EINEM JAHR ja gar keinen festen Termin bekommen konnte?! Schlimm genug also, das er ernsthaft nach knapp ’nem Dreiviertel Jahr wieder reinschauen muss. Aber die ERINNERT sich noch an ihn. Ich erinnere mich jedenfalls nicht mehr so detailliert, was ich letztes Jahr im August gemacht habe 😉 Was auch immer er dann gesagt hat – DAS habe ich dann nicht mitbekommen. Auf jeden Fall sagt die Schwester ihm einen Augusttermin an. Rekapitulieren wir. Es ist April. Plus 3 Monate (also ein viertel Jahr) … Mai … Juni … Juli. Also irgendwas stimmt nicht im Lande Vorpommern.
Naja. Wir sind auch endlich dran. Das Arztzimmer glänzt schön steril und auf uns wartet eine Art Zahnarztstuhl.
Ich darf dann Platz nehmen. Yang auf dem Schoß. Der Arzt stochert ein bisschen in Yangs Ohr rum (ganz braves Kind), saugt es dann aus (eklige Sache, aber ganz braves Kind) und erklärt mir dann, ich hätte mit einem – käuflich zu erwerbenden, weil die Krankenkassen auch für Kinder die 3,75 € nicht übernehmen – Ohrenspüler (!!!???) die Ohren .. naaaa? Zu spülen. Mit 37° C warmem Wasser. Weil zu kaltes oder warmes Wasser Schwindel auslösen können. Meine ich so, dass meine Messtechnik es nicht unbedingt hergibt, punktgenau 37° C warmes Wasser zu produzieren. „Na dann müssen Sie an Ihrer Messtechnik arbeiten.“ Frage ich noch mal ganz im Ernst nach, wie genau denn nun genau ist. Beruhigender weise darf die Wassertemperatur auch ein Grad abweichen. Na toll. Termin für nächsten Mittwoch (Eigentlich meinte der Arzt „In einer Woche“, aber da waren sich die Schwestern ziemlich sicher, das er am Donnerstag wohl nicht da ist). Danach in die Apo, dieses Ohrspüldingens besorgen (und AUGENtropfen, die aber ins Ohr müssen – weil OHRENtropfen zu dickflüssig sind und deshalb so schlecht durch den Gehörgang gehen. Macht Sinn, oder ?!).
Yang dreht in der Apotheke ein paar Runden auf dem Mäusekarussell.
Auf dem Rückweg nach Hause erwischt uns noch Thomas, der Gottseidank™ mein Auto auf Facebook gesehen und es deshalb auch im neuen Look erkannt hat. Zusammen – und mit Yang auf dem Arm – holen wir noch eine Flasche Hugo (für Mamas Abend mit GNTM), einmal Käsedipp (Wenn Ihr gerne ins Kino geht und dort ab und an Nachos esst, werdet Ihr den Käsedipp aus dem Roten!! NETTO lieben) und einen Kinderriegel (Milchhörnchen und Keks waren ja schon alle. Und weil sie sooooo lieb beim Arzt war..). Interessanter Blick von der Kassiererin. Zwei Typen, ein Kind und DER Einkaufswagen ;). Zu Hause gab’s noch was RICHTIGES für Yang zum Essen, schnell noch einen Cappuccino für Thomas und dann ging’s für den Rest des Tages erst mal noch ins Office bzw. für Mama für 3 Stunden an den Rechner. Yin wollte gar nicht aus der Kita los – sie hat sich wohl mittlerweile auch ganz gut daran gewöhnt, das ihre Schwester mal ein paar Stunden des Tages nicht bei ihr ist. Papa hat dann das Wasser für die Ohrspülung (Wirklich. WIRKLICH EKLIG) nahezu perfekt vorbereitet 😉
Noch später dann lecker Hugo, Paprika-Tortilla-Chips mit Dipp und GNTM für Mama. Papa hat noch ein bisschen so am Macbook gearbeitet.
Freitag früh platzt erst mal unser Frisörtermin. Zum zweiten Mal. Also kurz nach Neun noch schnell Yin in die Kita bringen, wo sie schon fast nicht mehr erwartet wurde. Danach ganz normal arbeiten für Papa und Yang (die sich ohne ihre Schwester deutlich mehr langweilt, als andersherum) bespaßen für Mama.
Yang hat sich sogar mal einen französischen Zopf von Mama machen lassen
Rücken kraulen ist auch gaaaaaaanz toll
Zum Abend hin habe ich dann nach Ewigkeiten mal wieder die große Schwester der Mäuse abgeholt. Allerdings lagen unsere Beiden ja schon im Bett, also haben wir uns einen gemütlichen Abend bei Phase10 und Oopsie-Burgern gemacht.
Samstag früh ging’s dann doch endlich ans Haare schneiden. Auch der Pony von Yin und Yang konnte (oder musste) endlich mal wieder gestutzt werden.
Danach fielen bei Papa die Haare und zu guter Letzt auch bei Mama ein bisschen. Im Anschluss dann der übliche Wocheneinkauf bei DM und REWE. Mittags gab’s lecker Eierkuchen und Papa hat sich mal an Eierkuchen-Muffins versucht. Leider waren die vier Probe-Muffins zu schnell weg, als das ich das ganze dokumentieren konnte. Aber die kommen sicher noch mal zum Einsatz. Nach dem Mittag war Schlafenszeit für die Mäuse und Beauty-Zeit für die zwei großen Mädels. Eigentlich wollte ich ja am Wochenrückblick schreiben, aber leider hat mein MacBook wohl endgültig den Geist aufgegeben (also wenn irgendwer irgendwen kennt, der noch ein günstiges (!!!) MacBook oder MacBook Air liegen hat .. bitte einfach mal melden).
Neben der obligatorischen Gesichtsmaske gab’s auch noch Locken für das große Kind. Schließlich mussten die beiden ja gut vorbereitet in den Grillabend mit Ilka und Steffen gehen 😉
Papa war dann schnell noch ein bisschen Zeitung lesen – aber zumindest für’s Austragen ist derzeit ein Ersatzmann gefunden. Steffen hatte unterdessen schon mal den Grill angeschmissen und so hatte ich noch die Zeit, unsere Fotowand etwas auszubauen und zur Familie auch noch die Freunde an die Wand zu bringen – zumindest den Rahmen, der in nächster Zeit gefüllt wird.
Yin beschäftigt sich ein bisschen selbst
Yang beschäftigt uns alle 😉
Der Abend wurde dann wieder etwas länger. Elementare Diskussion zwischen den jüngeren Teilnehmern der Runde war die Wahl zwischen „Bibi und Tina – Jungs gegen Mädchen“ und „Ich, einfach unverbesserlich“. Wobei letztere am Ende die Nase vorne hatte. Gegen 23:00 Uhr haben wir dann die Runde aufgelöst und uns in die Betten verkrümelt. Gut so – gegen 2:00 Uhr war dann Yang wach, weil der (neu eingesetzte) Husten doch ein bisschen kratzig war. Aber dank schneller medizinischer Papa-Hilfe konnte ich halb drei weiterschlafen 😉
Sonntag gegen 7 haben wir Yin zu uns ins Bett geholt, damit Yang noch ein bisschen ausschlafen konnte. Dann gab’s (endlich mal wieder) lecker Sonntagsfrühstück, danach kurz noch ein paar Kuscheleinheiten mit der großen Schwester, bevor wir Fünf uns auf den Weg in den Zoo gemacht haben.
Da waren wir ja das letzte Mal vor vier Wochen, also wurde es endlich mal wieder Zeit.
Wie ist sie bloß ins Maul vom Löwen gekommen?
Gegen 13:00 Uhr ging’s nach Hause zurück. Für die Mäuse ging’s dann auch gleich zu Bett, weil es ja schon eine Bockwurst im Zoo gab. Für die großen gab’s noch mal eine Runde Phase10 Master, wo dann auch endliiiiich mal die große Schwester gewonnen hat 😉 Gegen 16:00 Uhr war der Mittagsschlaf vorbei, ich also noch schnell (Achtung, festhalten), die Einverständniserklärung für den „neuen“ Nachnahmen meiner drei Großen fertig gemacht und dann ging’s auch schon wieder zurück ins beschauliche kleine Dorf am Ende der Welt. Nach Abendbrot und knapp zwei Stunden „Papaaaaaa. Papaaaaaaaa“ aus dem Kinderzimmer habe ich jetzt endlich auch den Wochenrückblick geschafft und werde mich für den Rest des Abends auf die Couch packen. Allen Lesern ebenfalls noch einen schönen Sonntag. Wir lesen uns dann nächste Woche wieder (wenn Papa für zwei Tage „raus“ durfte und heile vom Ausflug nach Usedom zurückkommt).